"Viking Quest - Expedition Amerika"

Mit dem Holzboot über den Atlantik: The History Channel zeigt "Viking Quest"

30.04.2024 von SWYRL/Elisa Eberle

Im Jahr 2008 beschloss ein norwegischer Unternehmer, ein Wikingerboot bauen zu lassen, um damit, wie einst die Normannen über den Atlantik nach Amerika zu segeln. Bei The History Channel erzählt eine Doku-Serie nun die ganze Geschichte vom Bau bis zur Durchführung der Reise.

Es war eines der wohl verrücktesten Experimente des 21. Jahrhunderts: Im Jahr 2008 fasste der norwegische Unternehmer Sigurd Aase den Entschluss, ein seetüchtiges Wikingerschiff zu bauen und damit den Atlantischen Ozean bis nach Amerika zu überqueren. Ende April 2016 verließ die Draken "Harald Hårfagre", benannt nach dem ersten König Norwegens, nach sechsjähriger Bauzeit den Heimathafen Haugesund und kam rund fünf Wochen und zwei Zwischenstopps auf Shetland und den Färöer-Inseln später im kanadischen Neufundland an. Von dort aus ging es weiter gen Süden, bis in die USA.

Die Dokumentation "Viking Quest - Expedition Amerika" erzählt von dem waghalsigen Unterfangen der 34-köpfigen Crew aus zehn Ländern. Sechs Episoden sind ab 4. Mai, samstags, um 20.15 Uhr, in Doppelfolgen auf The History Channel (sowie als Stream bei WOW, Amazon Prime Video Channels und YouTube Primetime Channels) zu sehen. Relativ zu Beginn kommt dabei auch der Ideengeber zu Wort: "Wir haben nur eine begrenzte Zeit auf Erden", sagt Sigurd Aase in der ersten Folge der Doku-Serie: "Ich glaube, jeder sollte einen Teil seiner Träume verwirklichen, egal ob groß oder klein."

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Ein Boot wie vor tausend Jahren

Unglaubliche 35 Meter Länge und acht Meter Breite misst das Langschiff, das zwischen März 2010 und April 2016 in mühevoller Handarbeit errichtet wurde. Bei der Konstruktion orientierte sich das Team an archäologischem Funden alter Wikingerschiffe sowie an den Erkenntnissen alter Bootsbautraditionen und den Legenden über Wikingerschiffe aus den nordischen Sagen: "Der Draken ist ein altes Konstrukt", betont Kapitän Björn Ahlander: "Alles ist echt. Das Material, die Metalle, die wir verarbeiten, sind die gleichen, wie sie es wahrscheinlich schon vor tausend Jahren waren."

Doch es ist nicht die Bauphase allein, mit der die Doku fasziniert. Mindestens genauso spannend sind die gezeigten ersten Tage des Schiffes auf hoher See: Die segelerfahrenen Crew-Mitglieder müssen erst lernen, wie sie das 260 Quadratmeter große Seidensegel am 24 Meter hohen Mast spannt. Die Wikinger, so viel steht heutzutage fest, erreichten Nordamerika damit bereits deutlich früher als Christoph Columbus!

Weitere Doku im Anschluss

Die Serie vermittelt neue Forschungsergebnisse über die Wikingerzeit, wie etwa die Tatsache, dass DNA-Spuren ehemaliger Wikinger im heutigen Nordengland gar nicht so selten sind, wie man hätte annehmen können. Im Anschluss an die ersten zwei Doppelfolgen am 4. und 11. Mai zeigt The History Channel den Doku-Zweiteiler "Das Reich der Wikinger". Wer sich darüber hinaus für zukünftig geplante Reisen der Draken Harald Hårfagre interessiert, wird online unter www.drakenhh.com fündig.

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